Naked Raku


Ich habe die Naked Raku Technik vor ein paar Jahren an einem Kurs kennen gelernt. Da sie mir so gut gefallen hatte, wollte ich diesen Brand nochmals erleben.

Naked Raku ist eine Art von Rakubrand. Der Unterschied besteht darin, dass beim Naked Raku die Glasur nach dem Brennen abblättert. Zurück bleiben die Rauchspuren auf der nackten Keramik.

Bei Edith Höfliger hatte ich vorher schon einmal einen normalen Raku Brenntag besucht und war von Ihrem Engagement und Ihrer Erfahrung begeistert.

Wir organisierten also eine speziellen Naked Raku Brenntag in Regensdorf.

Alle Teilnehmerinnen brachten die roh gebrannten Keramikobjekte mit. Diese mussten poliert oder mit Terra Sigillata behandelt werden, damit sie eine möglichst glatte, weiße und glänzende Oberfläche hatten.

Vor Ort haben wir die Sachen mit einem dünnen Schlicker eingestrichen. Die Stellen, die wir schwarz haben wollten, wurden ausgelassen.

Nach dem Trocknen kam eine Art Craquelée Glasur auf den Schlicker. Für diese Glasur gibt es verschiedene Rezepte. Jeder Künstler hat seine eigenen Mischungen. Man kann auch mit einer normalen Raku Glasur arbeiten.


Danach führten wir einen normalen Rakubrand durch. Die Keramik wurde bei ca. 900 Grad aus dem Ofen genommen und ins Sägemehl gelegt. Nach dem Räuchern unter großen Blechbüchsen wurde die Keramik unter fließendem Wasser abgeschreckt.

Durch den Temperaturschock fiel die Glasur samt Schlicker ab, wie die Schale von einem gekochten Ei.

Von den Resultaten waren alle begeistert. Gerne möchte ich weiter mit dieser wunderbaren Brenntechnik experimentieren.

Schau dir doch das Video dazu auf YouTube an.

Herzliche Grüsse Myrta







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